Geschäftsführerin
„Es ist niemals zu spät, das zu werden, was man sein kann“ – Dieses Motto beschreibt mich und mein Leben wohl am genauesten. Mit meiner Ausbildung zur Industriekauffrau und Auslandskorrespondentin arbeitete ich viele Jahre im Vertrieb eines mittelständischen Unternehmens. Nach einer Familienphase stieg ich dann wieder ins Berufsleben ein und erreichte schnell die Position als Assistentin der Geschäftsleitung. Das, dachte ich jahrelang, wäre meine Erfüllung, denn ich war richtig gut in dem was ich dort machte: Organisation, Kundenbetreuung, Büroleitung, Controlling, Bindeglied innerhalb der Firmenorganisation. 2020 kam ich das erste Mal mit dem Begriff „Persönlichkeitsentwicklung“ in Berührung.
Die Themen wie Selbstwahrnehmung, Verhaltensmuster, emotionale Reaktionen, soziale Kompetenzen, Selbstverwirklichung und persönliches Wachstum fand ich so spannend, dass ich mich entschloss, eine Ausbildung zum Life-Coach zu absolvieren. Dort drang ich immer tiefer in die Themen ein und stellte gleichzeitig fest, dass es mich komplett beseelt, wenn ich andere Menschen unterstütze, ihr eigenes Potenzial auszuschöpfen. Innerhalb des Unternehmens merkte ich schon, dass ich durch meine empathische Art den Kollegen mit meinen neu erworbenen Fähigkeiten eine gute Unterstützung bieten konnte, wenn es zu Konflikten innerhalb des Teams kam oder es galt, eine neue Sichtweise auf Firmenabläufe oder Entscheidungen der Geschäftsleitung zu bekommen. Es folgten weitere Ausbildungen im Teamcoaching und traumaachtsamen Coaching.
Durch meine immer besser werdende Selbstwahrnehmung stellte ich fest, dass mein Arbeitspensum nicht „normal“ war und ich mir irgendwann eingestehen musste, dass ich Stress habe und die körperlichen Anzeichen jahrelang völlig ignoriert habe. Ich beschäftigte mich mit dem Thema Stressmanagement und absolvierte eine Ausbildung zur zertifizierten Stressmanagement-Trainerin und Kursleiterin für Burn-out Prävention. Heute kann ich sagen, ich habe mein Ikigai* gefunden und bin jeden Tag dankbar, mein Wissen in die Welt tragen zu dürfen.
*Das Wort stammt aus dem Japanischen und setzt sich aus zwei einzelnen Wörtern zusammen. “Iki” steht hierbei für Leben und “gai” für Wert. Ins Deutsche übersetzt könnte man dazu etwas wie „Lebenswert“ oder „Wert des Lebens“ sagen. Das Ikigai beschreibt nichts anderes als den Lebenssinn oder eben das „Warum es sich lohnt, jeden Morgen mit Freude aufzustehen“.